ich gebe ja zu, die Aufnahmen sind auch nicht die genauesten, aber wenn du gerade wieder das Thema Farn hochbringst: Ist dies auch einer dieser Hautfarne von Madbee? Gefunden an der schattigen Levada do/da Brasileiro/a
im gewissen Sinne ist es schon einer dieser "Hautfarne von madBee". Ist zwar eine andere Gattung, gehört aber zur selben Familie (Hautfarngewächse). Es handelt sich hierbei um den Prächtigen Haarfarn oder auch Dünnfarn (Trichomanes speciosum), der ebenfalls nur an sehr feuchten und schattigen Stellen zu finden ist. Schöne Exemplare kann man beispielsweise auch bei Chao da Ribeira sehen. Der auffälligste Unterschied zu den Hautfarnen im engeren Sinne (Gattung Hymenophyllum) ist die Größe der Farnwedel. Bei den Hautfarnen sind diese maximal 10 cm lang, der Haarfarn hingegen kann locker eine Größe von über 40 cm erreichen. Und man erkennt ihn eigentlich auch sofort als Farn, während man die Hautfarne manchmal mit Moosen verwechseln kann.
Bei dem Dünnblättrigen Nacktfarn (Anogramma leptophylla) handelt es sich um einen kleinen und zierlichen Farn, der sehr gerne an beschatteten alten Mauern wächst. Er stellt zwar keine ganz so hohen Ansprüche in Bezug auf die Luftfeuchtigkeit wie manch andere Farne, die vorwiegend in den dunklen Lorbeerwäldern zu finden sind, meidet aber stark besonnte und trockene Standorte. Außerdem gehört er zu den einjährigen Farnen und verwelkt zumeist nach der Sporenreife während der warmen Sommermonate.
Er soll vorwiegend in den unteren Regionen der Osthälfte Madeiras vorkommen, wo er auch fotografiert wurde...
der aus Ostasien stammende Sichelfarn (Cyrtomium falcatum) wird gerne in Gärten angepflanzt, aus denen er ebenso gerne ausbüchst. Man findet ihn oftmals in siedlungsnahen Bereichen, bevorzugt an Mauern, die nicht voll besonnt werden.
Gruß Velvet
hatte ich wohl als Jungpflanze von der Nordküste mitgebracht, dann aber vorsichtshalber nicht gleich in eine Mauerfuge gezwängt, sondern in einen Topf gepflanzt. Da stand sie lange im Schatten, bis ich den Topf an einen besser sichtbaren Ort stellte. Beim Rödeln im Garten fiel mir jetzt am früheren Platz des schönen Sichelfarns in einem benachbarten Topf auf, dass der Farn sich schon vermehrt hatte. Dem Abkömmling habe ich natürlich gleich in ein eigenes Töpfchen gepflanzt.
Womit bewiesen ist, dass dieser Exot tatsächlich "ausbüchst".
in einem Restaurant auf Porto Santo sah ich diese Pflanze:
Was es ist, habe ich herausgefunden: Asplenium bulbiferum , auch Henne und Küken- Farn, wegen der kleinen, auf dem Blatt der Mutterpflanze sprießenden Brutknöllchen.
Er soll auf Madeira sogar häufig als Zierpflanze gehalten werden, und den Namen Feto da Nostalgia tragen.
vielen Dank für das Angebot, aber diese habe ich schon. Ich glaube, das sind die mit dem starken Rhizom, die "cabrinhas" genannt werden, und zur Krippendekoration beinahe unerlässlich sind. Dann gibt es in den Wäldern noch eine Art, die das karottenähnliche Laub hat, aber auch ohne die Brutknöllchen.
@Jasonaut: Schon richtig, aber dann muss ich warten bis zum nächsten Jahr. Das Restaurant ist das Vila Alencastre, und man sieht, dass der Betreiber/Eigentümer ein richtiger Pflanzenfan sein muss, gerade auch bei der Trockenheit auf der Insel.
Vielleicht sieht ja jemand einmal eine derartige Pflanze auf einem der Bauernmärkte.
@Jasonaut: Schon richtig, aber dann muss ich warten bis zum nächsten Jahr. Das Restaurant ist das Vila Alencastre, und man sieht, dass der Betreiber/Eigentümer ein richtiger Pflanzenfan sein muss, gerade auch bei der Trockenheit auf der Insel.
Vielleicht sieht ja jemand einmal eine derartige Pflanze auf einem der Bauernmärkte.
farnmäßig gibt es auf Madeira sicher immer einiges zu entdecken. Vorgestern fand ich im Norden eine mir neue Farnart. Sie ist ziemlich klein und unscheinbar (und hat anscheinend die Familie gewechselt).
Der Andrew Leonard aus UK hat sie natürlich schon früher gesichtet. Demnach ist sie auf Madeira und den Azoren zu finden.:
Offenbar wurde für diesen Farntyp eine neue Zuordnung gefunden, nämlich die Lomariopsidaceae. Die Zuordnung bezeichnet bestimmte, eher den tropischen Gefilden zugeordnete Arten, und erfolgt aufgrund feingeweblicher Untersuchungen. Jedenfalls findet man dazu unterschiedliche - alte und neue- Zuordnungen.